Die Gemeinde Mutters, südwestlich von Innsbruck auf 830 m Seehöhe gelegen, gehört geographisch zur Randzone der Stubaier Alpen. Sie liegt am Fuße der Nockspitze (Saile). Zum Gemeindegebiet gehören die Ortsteile, Gärberbach, Unterberg, Raitis, Riedbach, Außerkreith und Kreith sowie am Nordhang der Saile liegenden Nockhöfe und der Scheipenhof. An der Brennerbundesstraße liegt das Gasthaus "Zum Schupfen", Andreas Hofers Hauptquartier. Von Mutters und Raitis führen neuangelegte Wege (auch Rodelbahnen) zur Mutterer Alm, Raitiser Alm, Kreithiger Alm und Stockerhof.
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am 30.11.1983. Beschreibung: In Gold eine grüne Spitze, darin drei goldene Kugeln eins zu zwei über einem goldenen Buch. Farben der Gemeindefahne: Gelb-grün. Die Spitze im Wappen versinnbildlicht die Nockspitze. Das Buch und die drei Kugeln, die Beizeichen des Hl. Nikolaus, erinnern an den Kirchenpatron der Gemeinde Mutters (6.12.)
An diesem Tag wird zu Ehren des Heiligen mit der "Bumsa" geschossen. Sie ist ein aus Dauben zusammengebauter, kegelförmiger Schalltrichter. Gefeuert wird mit Schwarzpulver. Auszug aus der Geschichte In der Jungsteinzeit um 3000 v. Chr. wird eine Siedlung auf der Terrasse, die heute unser schmuckes Dorf belegt, vermutet. Erste Urnenfunde stammen aus der Bronzezeit um 1500 v. Chr. Die Erstnennung von Mutters als Siedlung erfolgte um das Jahr 1100 im Traditionsbuch des Bayerischen Klosters Ebersberg. Demnach besaß das Kloster in "Muttres" Grundstücke im Ausmaß von 6 ha. 1295 wird als erster der Hof des "Praunegger" urkundlich genannt, heute das Haus des "Pittl Ander" in der Dorfstraße. Otto von Sistrans schenkte 1299 dem Stift Wilten einen Hof, heute der Erbhof des Mesner Anderl am Kirchplatz. Die Römerstraße führte durch Natterer und Mutterer Gemeindegrund (Sonnenburghügel - Schöberlhof).
Die Pfarrkirche Mutters, die dem Hl. Nikolaus geweiht ist, wurde 1327 estmalig erwähnt, 1440 erweitert und die jetzige Kirche 1510 geweiht. Von der alten Kirche ist heute noch das südliche Portal erhalten. 1727 verursachten Maskenläufer einen Brand, der auch die Kirche ergriff. Der Brand zerstörte das Dach der Kirche und beschädigte den Turm so schwer, dass er abgetragen werden musste. 1759 wurde das Gotteshaus barockisiert.
In neuester Zeit haben viele Menschen den Ort als ihre Heimstatt erkoren. So ist Mutters ein stattliches Dorf geworden,1970 ausgezeichnet als schönstes Dorf in Tirol. Die herrliche Sonnenlage über Innsbruck, gute Gastgewerbebetriebe und herrliche Wanderwege laden Gäste aus Nah und Fern zum Verweilen ein.
Die Gemeinde ist in zwei Postleitzahlengebiete, nämlich in 6020 Innsbruck Land I für Unterberg und Gärberbach und 6162 Mutters für die übrigen Ortsteile gespalten.
Weitere und nähere Informationen über Mutters können aus dem neuen "Dorfbuch" der Gemeinde Mutters, welches seit 6.10.2003 beim Gemeindeamt Mutters erhältlich ist, entnommen werden. |